Sonntag, 15. April 2012

Die Stationen des Fernwanderweg GR221

Seit Herbst 2000 wird an dem 150 km langen Hüttenwanderweg längs über den Tramuntana Gebirgszug gebastelt, der die Orte Port de Andratx im Südwesten und Pollenca im Nordosten der Insel verbinden soll. Nun ist er zum Großteil fertig - und gilt als anspruchsvoller Wanderweg, da er auf weiten Strecken durch alpines Gelände, fern ab jeder Besiedlung verläuft. Etappenpunkte sind Port de Andratx, Sant Elm, La Trapa, Estellence, Banyalbufar, Esporles, Valldemosa, Deia, Port de Soller, Soller, Biniaraix, Herberge Tossals Verds, Herberge Son Amar, Lluc und Pollenca. Die recht unterschiedlichen Etappen orientieren sich an einigen bereits vorhandenen Berghütten, die den Wanderen gegen eine geringe Gebühr einen Schlafplatz und einfache Mahlzeiten anbieten.

Beeindruckende Sierra de Tramuntana

Der Gebirgszug der Sierra de Tramuntana zieht sich über 90 km entlang der nördlichen Küste Mallorcas von der Gemeinde Andratx im Südwesten der Insel bis zum im Norden gelegenen Pollenca. Der höchste Berg der Insel ist, wie der Name bereits impliziert, der Puig Major. Er ragt stolze 1445 Meter über dem Meeresspiegel und wird von weiteren 1000 Meter Erhebungen flankiert. Viele Straßen und Wanderwege führen durch die oft spektakulär schöne, wilde Landschaft, die noch über weite Strecken sehr ursprünglich ist, aber auch eindeutige Besiedlungsspuren aus grauer Vorzeit aufweist. Dies und auch die berauschende, noch so weitgehend intakte, unverbaute Natur, befähigte die UNESCO, das Gebirge zur erlesenen Liste der Weltkulturerbe Stätten zu ernennen.

Die Serra de Tramuntana ist Unesco-Welterbe

Auf Mallorca ist die Freude groß. Das Unesco-Welterbekomitee hat am 27. Juni 2011 die knapp 70 Kilometer lange und ca 10 Kilometer breite Serra de Tramuntana auf ihrer Insel zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt - unter der Rubrik „ Geschützte Landschaften“. Ausschlaggebend den mächtigen Gebirgszug als Weltkulturerbe anzuerkennen, war die jahrtausendelange Besiedlung und deren heute noch deutlich sichtbare Spuren. Überall in den Hoch- und Tieflagen verstreut finden sich historische Einrichtungen feudalen Ursprungs z.B. Einrichtungen zur Regulierung und zum Transport von Wasser innerhalb von großen Ländereien oder die kunstvollen Terrassenanlagen zur Nutzung des fruchtbaren Bodens oder die typischen Trockenmauern und gepfasterten Wege, die heute noch vieler Orts jeden Wanderer erfreuen. Das als Unesco-Welterbe anerkannte Gebiet ist 30.745 Hektar groß. Dazu gibt es eine Pufferzone von 78.617 Hektar.

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